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Regional- und Stadtentwicklung

Wir plädieren für einen Paradigmenwechsel  - weg von der reinen Nutzung eines Ortes, selbst wenn es eine nur Erholungsnutzung ist - hin zu einem ,Kommunikationsprozess mit dem Ort auf Augenhöhe‘. Es geht darum, die Bedürfnisse und die ganz eigene Identität eines Ortes zu erfahren, dem Ort selbst eine Stimme zu geben und ihm somit Gehör zu verschaffen, um damit völlig neuen Lösungen im Einklang mit der (Stadt-)Natur sowie weiteren kollektiven und sozialen Erfordernissen zu finden.

 

Bereits in den 1980er Jahren definierte der amerikanische Soziologe John Ray eine als ,Culturerel Creative‘ definierte Lebensweise. Durch das Entstehen neuer Lebensstile und ein verstärktes Umweltbewusstsein, wie z.B. Vegetarismus /Veganismus, Yoga, Interesse für ganzheitliche Heilmethoden, Urban Gardening, Gemeinschaftsprojekte, Repair Cafes usw. entsteht ein verstärktes Bewusstsein dafür, dass sich die innere und äußere Wahrnehmung und Bewusstseinsprozesse gegenseitig bedingen, dass der Mensch nicht getrennt ist von seiner Umwelt sondern ein Teil davon. Heutzutage würde man dieses soziale Milieu wohl eher als LOHAs bezeichnen (ca. 30% der Gesamtbevölkerung in Deutschland seit 2018). Ein umwelt- und klimagerechter Wandel kann in den westlichen Industrienationen nur durch die Entwicklung eines ,geistigen Wandels‘ erfolgen. Wir definieren soziale Gerechtigkeit, Gemeinsamkeit, Co-Kreation, Anti-Diskriminierung, Inklusion und Klimagerechtigkeit nicht nur als Akzeptanz des jeweils anderen sondern es geht um ein bewusstes emotionales Durchdringen, das Zulassen von Empathie, Identität und Vielfalt. Gemäß dem Begründer der ,Neuen Phänomenologie‘ Hermann Schmitz, kann es kein körperliches oder leibliches Empfinden ohne den Raum entstehen.

 

Der äußere Raum spiegelt immer auch einen Teil von uns selbst wider. in Zeiten des Klimawandels und des Artensterbens sind GAIA-Embodiment, Real-Life-Experience und -Immersion sowie In-Resonanzgehen mit der Umwelt die Begriffe für eine neue Raumerfahrung, für gegenseitige Befähigung und Inter-Being anstatt ,Aneignung‘.